Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Stiefenhofen

Sarah Rathgeb (SR) Wolfgang Janka (WJ) 

Pfarrdorf

Bezirk Schwaben, Lkr. Lindau (Bodensee), Gde. Stiefenhofen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

Mundartformen

[... ǫf šdīfhōfə]
Stiefenhofen Alois Dicklberger 
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Namenerklärung

Stiefen 2·hofen 1
1. Grundwort
ahd. hof ›ländliches Anwesen, Wirtschaftshof‹1 im Dat. Pl. hovun
2. Bestimmungswort
wohl ahd. Personenname (Kurzname) *Stiva im Gen. Sg. *Stivūn
vgl. ahd. Personenname (Vollname) Stillihilt 2
— oder —
ahd. Personenname (Vollname) Sigifrida 3
(wohl durch Kürzung eines zweistämmigen Personennamens entstanden)
Namenbedeutung
wohl
›bei den Höfen der Stifa‹
4
Kommentar Der Erstbeleg stellt einen genetivischen Personengruppennamen dar und kann als »Gemarkung der Einwohner von Stiefenhofen« paraphrasiert werden5. Einmalig zeigt sich 1524 ein Grundwortwechsel zu -hausen.
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