Geschichte Bayerns
Historische Ortsnamen – Regierungsbezirk Schwaben

Brandholz

Andrea Weber (AW) 

Einöde

Bezirk Schwaben, Lkr. Unterallgäu, Gde. Böhen

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Ortsdatenbank Bayern (Bavarikon)

Historische Schreibformen

1575
Barbara Diepolderin züm Brandholtzern Prandtholtzern
[hierher?]
1593
Brandholz
[hierher?]
1628
Adam Stedele von Brandholcz Böhemer Pharr
1818
Brandholz
Kommentar
Die Belege von 1575 und 1593 könnten auch Brandholz/Gde. Bad Grönenbach betreffen.

Mundartformen

[brandholts]
[... ans brandholts naos]
Böhen Alois Dicklberger 
 Weitere Informationen zur Lautschrift

Namenerklärung

Brandholz 1
1. Benennungswort
fnhd. brandholz ›Brennholz‹1
Namenbedeutung
›(Siedlung am) Baumbestand, der zu Brennholz verarbeitet wird‹
2
Brand 2·holz 1
1. Grundwort
fnhd. holz ›Holz; Wald‹3
2. Bestimmungswort
fnhd. brand ›das Brennen, Feuersbrunst‹4
Namenbedeutung
›(Siedlung am) Wald, in dem es einen Schadensbrand gegeben hat‹
5
— oder —
›(Siedlung an einem) Platz am Wald, an dem nach dem Fällen der Bäume stehengebliebene Wurzeln und Geäst verbrannt wurden‹
6
Kommentar Die Form auf -ern von 1575 kann auf dem Dativ einer Insassenbezeichnung basieren.

Weitere Literatur

Für Rückmeldungen und weitere Hinweise erreichen Sie uns unter der Adresse: ed.wdab.lbk@nemanstro